Aristoteles Postbyzantinus and the Manuscript Tradition. Description and Historical Interpretation of Sources
Colloquium
Die Aristotelismus-Studien sind ein sehr wichtiges Kapitel des intellektuellen Denkens im Südosteuropa des 16.-18. Jahrhunderts. Der fortschreitende Konflikt zwischen den Scholastikern und den Aristotelikern an der Universität von Padua beschäftigte die griechischen Intellektuellen jener Zeit und die Heftigkeit der Debatten wird nicht nur in den gedruckten Ausgaben ihrer Abhandlungen deutlich, sondern auch – oder gar hauptsächlich – in der Fülle der neueren Manuskripte, die ihre Werke tradieren. Die moderne Forschung zeigt, dass ein Großteil des Materials entweder noch unerforscht oder mangelhaft dokumentiert ist, obwohl unser Wissen über die Texte und ihre Verbreitung in letzter Zeit sehr große Fortschritte gemacht hat. Die Erschließung der Manuskripte ist jedoch methodisch notwendig sowohl (1) für die philologische und historische Erforschung des Materials, (2) für die Feststellung der Dynamik, die der Aristotelismus bzw. die Aristotelismen vom 16.-18. Jahrhundert erlangten sowie (3) für die Bedeutung des aristotelischen Corpus für den historischen Kontext und die Ideengeschichte der Zeit.
Ziel des Colloquiums ist, über Desiderata, Methode und Voraussetzungen eines mittelfristigen Projekts zur Erforschung des postbyzantinischen Aristotelismus auf der Basis der handschriftlichen Tradition auszutauschen.
Colloquium mit freundlicher Unterstützung von:
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Zeit & Ort
22.06.2015 | 14:00 - 18:00