#Vorschau
17.11.2021
:: 25.11.2021, 19 Uhr, NS-Dokumentationszentrum Köln: "Gespaltene Erinnerungen 1940-1950. Zwischen Geschichte und Erfahrung". Gesprächsrunde zur Ausstellung
:: Dionysis Kapsalis, Das Geräusch der Zeit. Gedichte 1982-2020
:: Mirko Bonné, Offener Brief an Dionysis Kapsalis
:: Anthologie preisgekrönter Kurzgeschichten aus Griechenland
:: 25.11.2021, 19 Uhr, NS-Dokumentationszentrum Köln: "Gespaltene Erinnerungen 1940-1950. Zwischen Geschichte und Erfahrung". Gesprächsrunde zur gleichnamigen Ausstellung
Über die deutsche Besetzung Griechenlands im Zweiten Weltkrieg und die dort verübten Gräuel wird in der deutschen Öffentlichkeit seit jeher wenig geredet. Entsprechend ist es kaum überraschend, dass deren Auswirkungen auf das deutsch-griechische Verhältnis in der Nachkriegszeit ebenfalls kaum in den Blick der deutschen Öffentlichkeit geraten sind. Deutlich zu bemerken war dies im Rahmen der griechischen Staatsschuldenkrise (seit 2010). Das viele Griechinnen und Griechen die deutsche Rolle in der Staatsschuldenkrise im historischen Kontext begriffen haben, traf in Deutschland mehrheitlich auf Unverständnis.
Damit die unterschiedlichen Perspektiven auf die gemeinsame Vergangenheit in einen konstruktiven Dialog münden, muss sich ein gemeinsames Erinnern an das Geschehene entwickeln.
Dies zu befördern ist das Ziel der ursprünglich 2016 in Thessaloniki vom Goethe – Institut präsentierten Ausstellung »Gespaltene Erinnerungen 1940 – 1950. Zwischen Geschichte und Erfahrung«, die nun vom 16.11.2021 bis zum 23.01.2022 in Kooperation mit dem NS – Dokumentationszentrum der Stadt Köln (NS-DOK) als virtuelle Ausstellung im NS-DOK und dauerhaft online zugänglich ist.
Die Ausstellung setzt sich mit Erinnerungen an den Holocaust und die deutsche Besatzung in Griechenland sowie mit dem sich anschließenden Bürgerkrieg und der Reflexion der Geschehnisse in der Kunst auseinander.
Die Veranstaltung zur Ausstellung, organisiert in Zusammenarbeit mit dem CeMoG/Freie Universität Berlin, greift die Themen der Ausstellung auf und versucht im Rahmen einer Gesprächsrunde eine mögliche gemeinsame Perspektive auf die Vergangenheit zu skizzieren.
An der Gesprächsrunde nehmen Teil:
Prof. Dr. Hagen Fleischer (Nationale Kapodistrias-Universität Athen)
Prof. Dr. Devin E. Naar (Isaac Alhadeff Professor in Sephardic Studies, Associate Professor of History und Dozent am Stroum Center for Jewish Studies der Jackson School of International Studies an der University of Washington.)
Prof. Dr. Denis Zacharopoulos (Kurator der Ausstellung)
Moderation: Prof. Dr. Miltos Pechlivanos (Freie Universität Berlin)
Der Link zum Livestream der Ausstellung ist unter www.nsdok.de zu finden.
Το Κέντρο Τεκμηρίωσης του Εθνικοσοσιαλισμού διοργανώνει συζήτηση στο πλαίσιο της έκθεσης "Διχασμένες Αναμνήσεις", με τη συμμετοχή του Χάγκεν Φλάισερ και του Ντέβιν Νάαρ.
:: Dionysis Kapsalis, Das Geräusch der Zeit. Gedichte 1982-2020
Dionysis Kapsalis, geboren 1955 in Athen, wird von der Kritik der sogenannten Generation von 1980 zugerechnet, von der zahlreiche neue Impulse für die griechische Lyrik ausgingen. Kapsalis setzt Motive und Stilmittel wie Ironie, intertextuelle Bezüge oder die skeptische Neudeutung antiker Mythen ein, allerdings häufig in Verbindung mit der gezielten Wiederaufnahme historischer Versmaße und fester lyrischer Muster, die er gleichzeitig subtil weiterentwickelt bzw. erneuert. Insofern bezeichnen seine Gedichte gerade keinen radikalen Traditionsbruch, sondern die bewusste Fortführung älterer Entwicklungslinien der griechischen und europäischen Literatur. Aber auch Kapsalis’ metrisch freier gestaltete, inhaltlich ganz auf die Gegenwart bezogene Kompositionen – darunter viele narrative Langgedichte – sind von hohem Formbewusstsein und sprachlicher Eleganz geprägt. Das dezente Wechselspiel von Melancholie und subversivem Humor, das sein Werk durchdringt, verleiht diesem eine besondere Dynamik.
Die Edition Romiosini wird zur Frühjahrsbuchmesse in Leipzig einen Band ausgewählter Gedichte von Kapsalis in der Übersetzung von Torsten Israel herausgeben.
:: Mirko Bonné, Offener Brief an Dionysis Kapsalis
Anlässlich der Ausgabe der Kapsalis-Gedichte wird die Edition Romiosini den zweisprachigen "Offenen Brief" von Mirco Bonné an Kapsalis herausgeben.
Mirko Bonné, geboren 1965 in Tegernsee, lebt als freier Schriftsteller in Hamburg und der Provence. Nach einer Gastprofessur am Deutschen Literaturinstitut Leipzig lehrt Mirko Bonné zurzeit an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sein Blog „Das Gras“ versammelt fortlaufende Betrachtungen unter mirko-bonne.de
:: Anthologie preisgekrönter Kurzgeschichten aus Griechenland
Zum Kennenlernen: Die Edition Romiosini wird eine Anthologie von Kurzgeschichten, die in den letzten Zehnjahren mit dem Staatspreis für Literatur ausgezeichnet wurden. Mit Texten von Elissavet Chronopoulou, Giannis Efstathiadis, Oursoula Foskolou, Vasileia Georgiou, Christos Ikonomou, Maria Kougioumtzi, Panagiotis Kousathanas, Yorgos Kyriakopoulos, Christos Kythreotis, Costas Mavroudis, Andreas Mitsou, Giannis Palavos, Ilias Papamoschos und Ersi Sotiropoulos. Die Publikation wird in Zusammenarbeit mit der Europäischen Gesellschaft Neugriechischer Studien herausgegeben.
Η Edition Romiosini ετοιμάζει με αφορμή την προσεχή Έκθεση Βιβλίου της Λειψίας την έκδοση ποιημάτων του Διονύση Καψάλη στα γερμανικά, καθώς και την "Ανοιχτή Επιστολή" του γερμανού ποιητή Μίρκο Μπονέ στον έλληνα συνάδελφό του, και μια ανθολογία βραβευμένου ελληνικού διηγήματος και νουβέλας.