Briefe aus Athen. Eine deutsche wissenschaftliche Institution in Athen und eine Liebesgeschichte während der Besatzungszeit (1941-1944)
Filmvorführung und Diskussion (in deutscher Sprache)
L115, Seminarzentrum der FU Berlin (Silberlaube), Otto-von-Simson-Str. 26, 14195 Berlin
Kurz nach dem Einmarsch der Wehrmacht in Griechenland erfolgte im Herbst 1941 die Eröffnung des Deutschen Wissenschaftlichen Instituts Athen (DWI). Ausgehend vom Briefwechsel zwischen seinem Vater Peter, Assistent am DWI, und der Kunststudentin Nelly Andrikopoulou, die später als Künstlerin und Schriftstellerin bekannt wurde, erzählt Timon Koulmasis in seinem Film Briefe aus Athen die Geschichte einer Liebe in den dunklen Zeiten der Besatzung. Dabei zeichnet er auch die Persönlichkeit und die Rolle des Gründers des DWI, Rudolf Fahrner, später Mitverschwörer des Hitler-Attentantsversuchs des 20. Juli.
Im Rahmen der Veranstaltung wird der Dokumentarfilm von Timon Koulmasis Briefe aus Athen. Portrait des Vaters zu Zeiten des Krieges vorgeführt. Es folgt eine Diskussion des Regisseurs mit Historikern über das DWI als Schaltstelle für die Vermittlung deutscher Wissenschaft, Kunst und Kultur in Griechenland sowie über den Alltag junger Menschen unter der deutschen Besatzung in Griechenland (1941-1944).
Dokumentarfilm: Briefe aus Athen. Portrait des Vaters zu Zeiten des Krieges (GR/DE 2016, 88 Min., OmU) Regie: Timon Koulmasis
Diskussion: Stefano Bianca (Herausgeber des Fahrner-Nachlasses), Evi Grammenou (Neogräzistin), Timon Koulmasis (Regisseur)
Moderation: Kostas Kalfopoulos (freier Autor und Journalist)
Zeit & Ort
12.06.2017 | 18:00 - 20:30
L115, Seminarzentrum der FU Berlin, Silberlaube, Otto-von-Simson-Str. 26, 14195 Berlin-Dahlem