#Wissenswert
04.11.2014
Das Centrum Modernes Griechenland entwickelt eine umfangreiche digitale Wissensbasis, die bibliographische Angaben durch enzyklopädische Artikel zu den Akteuren und Aktionsbereichen des deutsch-griechischen Kulturtransfers bereitstellen wird.
Die deutsch-griechischen Beziehungen blicken auf eine lange Tradition zurück. Schlagworte wie der europäische Philhellenismus, die griechische ‚Bayernherrschaft‘, die deutsche Besatzung Griechenlands während des 2. Weltkrieges, die Anwerbung griechischer Gastarbeiter durch die BRD und der deutsche Erfolg griechischer Schriftsteller wie Nikos Kazantzakis oder Petros Markaris vermitteln einen Einblick in die Bandbreite dieser Beziehungen. Gleichwohl beleuchten sie nur einen kleinen Teil der politischen, wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Austauschprozesse, die sich seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert zwischen den deutschen und griechischen Kulturräumen vollzogen haben.
Um diesen Facettenreichtum sichtbar werden zu lassen, konzipiert das Centrum Modernes Griechenland derzeit eine digitale Wissensbasis zum deutsch-griechischen Wissens- und Kulturtransfer. Durch eine Kombination von enzyklopädischen Artikeln, bibliographischen Informationen, Bild- und Tondokumenten wird sie ihren Nutzern eine Landkarte an die Hand geben, mit deren Hilfe diese die Welt der deutsch-griechischen Beziehungen je nach Interesse auf unterschiedliche Weise erkunden können.
Für die Reihe Working Papers der Wissensbasis zur Geschichte des deutsch-griechischen Kultur- und Wissenstransfers fördert das CeMoG die Anfertigung von wissenschaftlichen Arbeiten, die sich mit verschiedenen Aspekten aus der Geschichte des deutsch-griechischen Kultur- und Wissenstransfers beschäftigen.