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#Editorial

09.02.2021

Liebe Freundinnen und Freunde des CeMoG, 

das geflügelte Wort des „Dichters der Freiheit“ Dionysios Solomos ist das passende Motto für unseren Newsletter, den ersten in 2021, denn er spricht die zwei Themen an, auf die wir fokussieren: den 200. Jahrestag der Griechischen Revolution von 1821 und den Internationalen Tag für Griechische Sprache am 9. Februar, dem Todestag des Dichters. 

Entsprechend haben wir unseren Inhalt ausgewählt: Zum Einstieg können Sie hier das Video der Historiker*innen Maria Dimitriadou und Tassos Sakelaropoulos aus dem Benaki-Museum über die große Ausstellung „1821, vorher und nachher“ (März-November 2021) sehen; bei der Gelegenheit: Das CeMoG bereitet eine Zusammenarbeit mit dem Benaki-Museum vor, im Rahmen der Veranstaltungen im Patrick-Leigh-Fermor-Haus in Mani/Peloponnes. Mehr dazu in unserem nächsten Newsletter.

Weiter können Sie den Dialog von Solomos in der Übersetzung von Rudolf Fahrner, aus dem der Zitat im Titel stammt, sowie ein fiktives Gespräch über die Griechische Revolution des Gelehrten und Philhellenen Wilhelm Krug, den er 1821 veröffentlichte, lesen. 

Zum Schluss möchten wir uns bei der neuen Botschafterin Griechenlands in Deutschland, Frau Mara Marinaki, für ihr Grußwort anlässlich des Internationalen Tages der Griechischen Sprache bedanken.

Η Παγκόσμια Ημέρα για την Ελληνική Γλώσα και οι εορτασμοί για τη συμπλήρωση 200 χρόνων από την Ελληνική Επανάσταση δίνουν την αφορμή για το πρώτο Newsletter μας του 2021. Ως εισαγωγή μπορείτε να παρακολουθήσετε τη βιντεοσκοπημένη ομιλία των ιστορικών Μαρίας Δημητριάδου και Τάσου Σακελλαρόπουλου για τη μεγάλη έκθεση του Μουσείου Μπενάκη “1821, πριν και μετά”, και να διαβάσετε τον επίκαιρο χαιρετισμό της Πρέσβεως της Ελλάδας στη Γερμανία, Μάρας Μαρινάκη.

Briefmarke mit dem Zitat aus Solomos’ Dialog

Briefmarke mit dem Zitat aus Solomos’ Dialog
Bildquelle: ELTA

Grußwort zum Internationaler Tag der Griechischen Sprache am 9. Februar 2021

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Sehr geehrter Herr Professor Pechlivanos,
verehrte Leserinnen und Leser,

Anlässlich des „Internationalen Tages der Griechischen Sprache“ freue ich mich, das erste Grußwort als neue Botschafterin in Berlin an Ihre hochrangige Institution für die griechische Sprache und Kultur in Berlin zu richten. 

Durch die Beiträge des Lehrstuhls für Neogräzistik und des Centrums Modernes Griechenland (CeMoG) zur Literatur, Kultur und Geschichte Griechenlands entfaltet sich ein interessanter und positiver Dialog. Gesprächspartner sind junge Leute, Studenten, Wissenschaftler, Journalisten, all diejenigen, die für die Bedeutung der griechischen Sprache und Kultur aufgeschlossen und interessiert sind. 

Wer eine Sprache lernt, taucht in ihr Wesen ein. Ihm oder ihr erschließt sich eine neue Welt. Wenn man unsere Sprache und Literatur lernt, kann man das Erbe von Solomos, Kavafis, Kazantzakis, Seferis, Elytis und all der anderen, die in die Tiefe des griechischen Geistes führen, entdecken. 

Wie Seferis so treffend schreibt: „Mein Land ist klein, aber sein Erbe ist riesig und dadurch gekennzeichnet, dass es uns ohne Unterbrechung überliefert worden ist. Die griechische Sprache hat nie aufgehört, gesprochen zu werden.“ 

Ich wünsche Ihnen großartige Entdeckungsreisen durch und mit der griechischen Sprache! 

Maria Marinaki
Botschafterin der Hellenischen Republik