#Wissenswert
22.03.2022
Im Juli 2021 ist am CeMoG das Projekt über die Aktivitäten deutscher Archäologen in Griechenland während der NS-Zeit (1933-1944) angelaufen. Die Projektverantwortliche, Dr. Alexandra Kankeleit, setzt hier ihre Untersuchungen zur deutschen Archäologie in der Zeit des Nationalsozialismus fort.
Τον Ιούλιο του 2021 ξεκίνησε το πρόγραμμα "Η δράση γερμανών αρχαιολόγων στην Ελλάδα κατά τη διάρκεια του Εθνικοσιαλισμού" υπό τη διεύθυνση της Αλεξάνδρας Κανκελάιτ.
Dr. Alexandra Kankeleit setzt hier ihre Untersuchungen zur deutschen Archäologie in der Zeit des Nationalsozialismus fort und wird im Rahmen von Seminaren, Vorträgen und Publikationen für das Online-Compendium der deutsch-griechischen Verflechtungen (ComDeG) regelmäßig über den Fortgang ihrer Forschungen berichten. Ziel des Projekts, das voraussichtlich bis Mitte 2027 laufen wird, ist eine abschließende Monographie, in der die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst werden.
Es soll unter anderem untersucht werden, welchen Einfluss die NS-Ideologie und die historischen Zäsuren seit 1933 (»Gleichschaltung«, »Olympiade«, »Anschluss«, Ausbruch des Zweiten Weltkrieges und Besetzung Griechenlands) auf die Arbeit und die Gesinnung von deutschen Archäologen in Griechenland hatten. Während der Besatzungszeit (1941-1944) waren unterschiedliche, archäologisch ausgerichtete Institutionen in Griechenland aktiv, die sich zum Teil erbitterte Auseinandersetzungen lieferten. Auf diese, für das polykratische NS-System typischen Intrigen und Konkurrenzkämpfe soll ausführlich eingegangen werden.
Ein besonderes Augenmerk gilt weiterhin den gesellschaftlichen und kulturellen Netzwerken in Griechenland, an denen deutsche Altertumswissenschaftler aufgrund ihres Prestiges sowie der hervorragenden Landes- und Sprachkenntnisse maßgeblich beteiligt waren. Im Verlauf des untersuchten Zeitraumes sollten ihre langjährigen Beziehungen zu den griechischen Kollegen und den Vertretern der anderen archäologischen Schulen in Griechenland auf eine harte Belastungsprobe gestellt werden. Die Frage nach den Brüchen oder Kontinuitäten in der internationalen Archäologengemeinschaft wird deshalb ebenfalls ein Thema dieser Untersuchung sein.
Das Forschungsprojekt wird von John Filias gefördert, der dadurch das Lebenswerk seiner Eltern, Eleni Papakonstantinou und Vassilis Filias, ehren möchte.