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Akteure deutsch-griechischer Übersetzungskulturen

Das Forschungsprojekt „Akteure deutsch-griechischer Übersetzungskulturen: eine Standortbestimmung aus kollektiv-biographischer Perspektive“ setzt sich zum Ziel, die Verflechtungen zwischen dem deutsch- und dem griechischsprachigen Kulturraum anhand einer zentralen Vermittlergruppe zu erschließen. Trotz ihrer herausragenden Bedeutung für den bilateralen Transfer von Wissen, Ideen und Meinungen gehören die deutsch-griechischen Übersetzer/innen nach wie vor zu den „großen Unbekannten“ im interkulturellen Dialog. Die bisherige Forschung in diesem Bereich ist über die Erstellung von Übersetzungsbibliographien und individualbiographischen Profilen charismatischer Übersetzerfiguren bislang kaum hinausgekommen. Diese Lücke soll durch das Projekt geschlossen werden.

Die Innovation des Vorhabens besteht in seinem kollektivbiographischen Ansatz. Demzufolge sollen die beiderseitigen Übersetzer/innen deutscher und griechischer Bücher seit dem frühen 19. Jahrhundert in einer historischen Perspektive erforscht werden, die die einzelnen Lebenswege und Leistungen in einem überindividuellen und kulturvergleichenden Rahmen betrachtet. Hierdurch sollen die allgemeinen Verlaufslinien, Kontinuitäten und Wandlungen der bilateralen Übersetzungskulturen, die typischen Übersetzer- und Vermittlungsprofile ebenso hervortreten wie die historisch, sozial, kulturell und individuell bedingten Besonderheiten einzelner Lebensverläufe und Übersetzungsleistungen.

Das Projekt wird am Centrum Modernes Griechenland (CeMoG) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Griechisch-Deutsche Beziehungen (Εργαστήριο Μελέτης Ελληνογερμανικών Σχέσεων, EMES) der Nationalen und Kapodistrias-Universität Athen erarbeitet. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Deutsch-Griechischen Forschungs- und Innovationsprogramms.

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