Kadmo ist der letzte Roman von Melpo Axioti (1903-1973), der jüngst in der Übersetzung von Maria Zafón und mit einem Nachwort von Maria Kakavoulia in der Edition Romiosini veröffentlicht wurde. Der Roman liest sich als literarisches Fotoalbum einer Frau, die als Schriftstellerin modern, politisch mutig und privat kompromisslos war; er ist zugleich eine Wanderung durch das Europa der Nachkriegszeit, aber auch durch das Leben und Werk der Erzählerin: durch ihre Kindheit auf Mykonos und ihre Jugend in Athen vor dem Zweiten Weltkrieg, durch ihr Exil in Paris, Ost-Berlin und Warschau, und anschließend durch ihre Rückkehr nach Griechenland 1964.
Der unübliche Name »Kadmo«, der dem Vornamen der Autorin ähnelt, erinnert an Kadmos aus der griechischen Mythologie, der sich auf die Suche nach seiner geraubten Schwester Europa machte, dabei das phönizische Alphabet nach Griechenland (und damit nach Europa) brachte und Theben, Schauplatz der wichtigsten griechischen Tragödien, gründete.
Από την Edition Romiosini κυκλοφόρησε η Κάδμω (1972), το τελευταίο μυθιστόρημα της Μέλπως Αξιώτη (1903-1973), σε μετάφραση της Μαρίας Ζαφόν και με επίμετρο της Μαρίας Κακαβούλια.